Knubben als Tongefäßornamentik gehören zu den erhabenen bzw. plastischen Verzierungen. Durch ihre Funktionalität zählen sie größtenteils zu den Handhaben, sind aber aufgrund ihrer Lage z.T. eng mit den Ringwülsten oder partiellen Leisten verwandt
Beschreibung[]
Knubben haben überwiegend eine runde bis ovale Grundfläche; sie können aufgesetzt oder eingezapft sein. Man unterscheidet z.B.:
- Knubben mit geschlickter Oberfläche, die unterhalb des Randes von bauchigen und ungegliederten Töpfen der Jüngstbronzezeit (920-720 v. Chr.) angebracht sind und somit, wie Ringwülste und partiellen Leisten, eher als Verzierung, denn als Handhabe gelten,
- Senkrecht stehende, ovale Knubben, die sich überwiegend unterhalb des Randes von Turbanrandschalen befinden, und eher die Funktion einer Handhabe ausüben, da diese Schalentypen auch mit Ösenbandhenkeln in gleicher Position vorkommen.
Quellen[]
- Rücker, Julia: Das spätbronze- und früheisenzeitliche Gräberfeld von Eisenhüttenstadt (bonndoc). Dissertation. Bonn, 2007. S. 81 f. (Hochschulschriftenserver der ULB Bonn).