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Ritter Konrad I. von Heideck († 1357) aus dem Geschlecht der Heidecker war kaiserlicher Landrichter in Nürnberg [1]. Sein Grabmal befindet sich im Kloster Heilsbronn bei Ansbach.
Beschreibung[]
Grabdenkmal[]
Das Hochgrab des 1357 gestorbenen Konrad von Heideck befindet sich im Heilsbronner Münster. Auf dessen Deckel befindet in Lebensgröße die Figur des Konrad von Heideck in Stein gehauen. Als dort im Jahre 1853 die Gräber der Markgrafen von Brandenburg und Burggrafen von Nürnberg auf Veranlassung Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen geöffnet wurden, fanden sich darin bei den Gebeinen verschiedene Knöpfe aus schwarzem Glasfluss, einige Bronzeringe, verschiedene verfallene Metallstücke, deren Zweck nicht mehr zu bestimmen war, ein Stück gewirkter Borte, ein paar noch gut erhaltene Sporne und ein Rest der Spornriemen.
Diese Überreste sind insofern nicht ohne Bedeutung, als man die Zeit, aus welcher sie stammen, wie den Mann, welcher sie trug, mit Bestimmtheit nennen kann; weshalb sie auch sichere Anhaltspunkte zum Vergleiche bei Untersuchung ähnlicher Gegenstände geben. Diese geborgenen Gegenstände werden im bayerischen Nationalmuseum aufbewahrt.
- Die Borte ist abwechselnd blau und mit Gold gewürfelt und hat in verschiedenen Abteilungen Buchstaben in der Form jener Periode. Obwohl diese einzeln alle kenntlich sind, so geben sie in ihrer Zusammensetzung doch keinen Sinn. Es ist an zunehmen, dass sie in Abkürzung einen Namen oder Wahlspruch enthielten. Diese Buchstaben waren ursprünglich teils rot, teils weiß auf goldenem Grund.
- Die Sporne sind mit Grünspan überzogen, jedoch gut erhalten. Sie zeigen die im 14. Jhd. vorherrschende Form, mit kurzem, geradem, etwas abwärts stehendem Hals und großem Rad.
- Der Rest der Spornriemen ist mit Bronzenägeln beschlagen und hat Bronzefassungen an den Löchern, die für die Schnallenzungen bestimmt waren.
Galerie[]
Quellen[]
- Hefner-Alteneck, Jakob Heinrich von. Trachten, Kunstwerke und Geräthschaften vom frühen Mittelalter bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Internet Archive). Band 1-10 : nach gleichzeitigen Originalen. Frankfurt am Main : H. Keller, 1879. Bd. III, S. 19, Tafel 181.
Einzelnachweise[]
- ↑ Historisches Lexikon Bayerns: Heideck, Adelsfamilie. Abgerufen am 16.09.2021.