Mittelalter Wiki
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Die Krankenpflege von Angehörigen war im Bedarfsfall von alters her Aufgabe der Familie. Auch jene langdauernd Kranken und unheilbar Gelähmten, die für immer aufs Lager gesunken waren (ahd. betti-riso), wurden von der Sippe oder dem Ehepartner gepflegt.

Beschreibung[]

Das Christentum förderte diese soziale Gewohnheit durch den ausdrücklichen Hinweis auf die Pflege der Kranken (s. Krankenbesuche), und die Benediktinerregel ordnet es schon von Anfang an, dass kranke Brüder in einer besonderen Zelle untergebracht und einem „diensteifrigen, anstelligen und gewissenhaften Bruder“ zur Pflege gegeben werden sollten. Innerhalb der Familie übernahmen von Anfang an die Hausfrauen, erwachsene Töchter und das weibliche Hausgesinde die Rolle der Krankenpflegerinnen, selbst bis in die fürstlichen Haushalte hinauf.

Hochmittelalter[]

Im 12. Jh. begann die Ausbildung geistlicher Vereinigungen zur Krankenpflege, wie die Beginen, die (gegen Entgelt) zu den Kranken gingen.

Quellen[]

Einzelnachweise[]