Eine Krypta (gr. ‚die Verborgene‘) ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altars christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber (auch Reliquienschreine) und Altäre diente. In der Krypta befanden sich anfänglich nach frühchristlichem Brauch die Reliquien eines Märtyrers. [1]
Angelsächsische Kirchenbaukunst[]
- Siehe Hauptartikel: Angelsächsische Kirchenbaukunst
Die frühe Periode (7.-8. Jh.) der Angelsächsischen Kirchenbaukunst hat zwei Arten von Krypten. Noch vorhandene Beispiele sind die beiden von Wilfried um 675 in Hexham und zu Ripon in Yorkshire erbauten Krypten. Sie zeigen einen im romanisierten Westen üblichen Typus und bestehen aus kleinen rechtwinkligen, gewölbten Kammern, die durch Vorkammern hindurch mittels schmaler Durchgänge und Treppen von dem Flur der Kirche oben zugänglich sind.
In den Wänden sind Nischen für Lampen, und die Kammern, deren größte etwa 4 m lang ist, wurden augenscheinlich für die Schaustellung der Reliquien benutzt. Abb. 17 zeigt die beiden Pläne. Die All Saints' Church, Brixworth bietet ebenso, obwohl in unvollständiger Form, der Plan einer frühchristlichen Confessio, die derjenigen ähnelt, die man in einigen der Basiliken von Rom und Ravenna trifft.
Hallenkrypta[]
In der Dritten Periode (10.-11. Jh.) erscheint, dann die spätere Form der Krypta, die "Hallenkrypta", worin der ganze Raum unter dem Presbyterium von einer Unterkirche eingenommen wird, deren Dach entweder Pfeiler (wie in der All Saints Church, Wing in Buckinghamshire, Abb. 18) oder Säulen (wie in der St. Wystan's Church, Repton, Derbyshire, Abb. 19) tragen. Die Kapitale dieser Säulen sind grob Würfelförmig, ihre Schäfte gewunden. [2]
Galerie[]
Quellen[]
Einzelnachweise[]
- ↑ Wikipedia: Krypta
- ↑ Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. I, S. 571 ff. Art. Englische Baukunst, §. 18 f.