Mittelalter Wiki
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Laktantius bzw. Lucius Caecilius Firmianus (* um 250; † um 320) war einer letzten (lateinschreibenden) Apologeten (Kirchenväter des 4. Jh.). Dieser lateinische Rhetoriklehrer aus der römischen Provinz Africa wurde später Prinzenerzieher am Hofe Konstantins.

Ideologie[]

Laktantius' stilistische Vorzüge erwarben ihm den Beinamen eines "christlichen Cicero". Sein Hauptwerk Institutiones divinae will eine philosophische Begründung der christlichen Lehren und zugleich eine Unterweisung in ihnen geben, der eine "Widerlegung" der falschen, heidnischen Religion und Philosophie voraufgeht.

Einen Heiligen Geist als selbständige dritte Person der Gottheit kennt Laktantius noch nicht. Das höchste Gut ist für ihn die Unsterblichkeit; ohne die Aussicht auf diesen göttlichen Lohn wäre die Tugend das unnützeste und törichtste Ding auf der Welt. An eben dem Hofe, an dem Laktantius lehrte, gelangte das Christentum zum Siege und wurde Staatsreligion. Damit hörte das Bedürfnis nach Apologeten auf.

Quellen[]