Mittelalter Wiki
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Das sog. Long-and-short work (Eckverband aus Quadern) ist ein charakteristisches spätsächsisches Bauelement der Angelsächsischen Kirchenbaukunst, das besonders während der zweite Perioden (8.-10. Jh.) auftritt, und nirgendwo sonst in Europa auftritt.

Beschreibung[]

Der „long-and-short work"-Stil kommt an den Ecken sehr vieler sächsischen Bauwerke aus der letzten Hälfte des 10. und aus dem 11. Jhd. vor. Aufgrund seiner Eigentümlichkeit dient er als Unterscheidungsmerkmal des Stils; vgl. Abb. 39 (Barton-on-Humber); Abb. 46 (Angelsächsische Türme) und Abb. 47 (Earls Barton).

Anwendung[]

Das Long-and-short work wird folgendermaßen angewendet: Ein aufrechter Steinpfeiler, quadratisch im Durchschnitt und an Höhe von 0,60 m bis 1,20 m variierend, wird an die Ecke des Gebäudes gestellt, sei es die des Turms, des Schiffes, des Chors oder der Vorhalle, und darüber wird eine flache Steinplatte gelegt, die fest in die Mauer faßt und an den beiden Vorderseiten entlang die Länge ihrer Seiten zeigt.

Die korrekte Bezeichnung dieses Eckverbandes als Ganzes gesehen, würde eher „aufrecht und flach" als „lang und kurz" sein; aber wenn, wie es gewöhnlich der Fall war, die Hauptaußenseite der Mauer verputzt war, so verbarg der Mörtel, der bis an die Kanten der aufrechten Teile angebracht wurde, den größeren Teil der flachen Steinplatten, es blieb also nur derjenige Teil von ihnen sichtbar, der wirklich zwischen den aufrechten Teilen hervortrat. Dieser Teil, der nur die Dicke der Steinplatte ausmachte, erscheint „kurz" im Vergleich mit der Länge der aufrechten.

Galerie[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]