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Messer, auch Gnippe (kneif, kneip), finden als Essgerät, Werkzeug und Waffe zugleich Anwendung. Im Unterschied zu Dolchen besitzen sie nur eine einschneidige Klinge, die sich zum Schnitt und zum Stich eignet. Eine Zwischenform bildet das sog. Dolchmesser mit einer einschneidigen Klinge, jedoch einem symmetrischen Dolchheft.
Beschreibung[]
Die Sitte, neben dem Schwert noch ein Messer als Stoss- oder Stichwaffe zu tragen, geht in sehr frühe Zeit zurück. Sehr häufig finden sie sich z.B. schon in den merowingischen Gräbern und zwar in der Länge von 25-28 cm, ganz oder bis zur Hälfte zweischneidig. Die Messer wurden, besonders von den südländischen Völkern, auch gern geworfen.
Arten[]
Name | Kurzbeschreibung |
---|---|
Badelaire, Badelaire | Weiterentwicklung des Fauchons (14.-17. Jh.), eigentlich ein kurzes Säbelschwert, wird aber häufig als Messer betrachtet. |
Cuchilla | Spanische Bezeichnung für Haumesser und Messerklingen im Allgemeinen. |
Faschinenmesser | Seitengewehr der Pioniere mit gerader Klinge und oftmals einer Säge zum Fällen von Strauch wie zur Faschinenanfertigung (vgl. Sägeschwert). |
Jagdmesser | so v.w. Waidmesser. |
Haumesser | Langes Messer, dessen Klinge sich vom Griff zum Ort hin verbreitert [1] |
Hirschfänger | Ein langes Jagdmesser, Mittelwaffe zwischen Schwert und Dolch. |
Machete | Spanische Bezeichnung für sowohl kurze Säbel wie auch ein Haumesser. |
Weidmesser | Gerade Mittelwaffe zwischen Schwert und Dolch (vgl. Praxe) |
Tischmesser[]
Ebenso unentbehrlich, wie der Löffel für flüssige Speisen, war das Messer (anord. knifr, ags. cnif, ahs. sahs, mezzisahs = 'Speisemesser') für Fleischgerichte. Jeder führte sein Messer bei sich. Noch auf den späteren Miniaturen bemerkt man auf den Tischen nur einige Vorlegmesser, niemals für jede Person ein besonderes Exemplar.
Messer aus Feuerstein oder Holz, besonders Eibenholz, kennt man schon aus der Jungsteinzeit zur Genüge. Zierliche Bronzemesser mit geschweifter Klinge waren meist Importware aus der Westschweiz. Die nordischen oft mit Schiffsornamenten versehen, finden sich in Männer- wie Frauengräbern der Bronzezeit häufig. In der jüngeren Hallstattzeit kommen kräftige Eisenmesser mit Eisengriff dazu, in der römischen Zeit solche mit Holz- oder Beingriff. [2]
Tischmesser zum Vorschneiden der Speisen kommen auch in schriftlichen Nachrichten schon früh vor, ebenso auf Bildern. So erwähnen auch die Mönche aus dem Kloster St. Gallen z.B. kleine Tischmesserchen. Messer und Gabeln für den Gebrauch als Tischwerkzeug kommen allerdings erst im 16. Jh. allgemein in Aufnahme. [3]
Galerie[]
Quellen[]
- ↑ Wikipedia: Haumesser
- ↑ Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 1. Auflage, 4 Bände. Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. S. 633.
- ↑ Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer (auf Zeno.Org). Leipzig 1885., S. 647.