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Als Hallstattschwert oder auch Mindelheim-Schwert bezeichnet man einen Leittypus der Waffen der Hallstattzeit aus Periode HaC (800–620 v. Chr.).

Beschreibung[]

Die Hallstattschwerter gehört zu den Griffzungenschwertern und messen durchschnittlich 90 cm Klingen- und 110 cm Gesamtlänge. Sie bestehen zum Teil aus Bronze, wurden vorherrschend jedoch, wie die meisten Waffen und Geräte im Gegensatz zu den Gefäßen, aus Eisen hergestellt.

Sie haben eine zweischneidige, schmale Klinge, die sich zur Mitte hin leicht verbreitert und einen breiten Mittelgrat besitzt, der bis zum Ort spitz zuläuft. Eine charakteristische Eigentümlichkeit vieler Hallstattschwerter besteht auch darin, dass die meisten Klingen nicht allmählich zur Spitze hin verlaufen, sondern wie die späteren nordischen eisernen und die römischen Schwerter durch zwei geradlinige Flächen jäh und scharf zugespitzt sind.

Der Knauf ist meist pilzförmig und aus Bronze oder organischem Material gefertigt. [1] Das größte im Hallstätter Gräberfeld gefundene Schwert hat einen Griff mit Pilzknauf aus Elfenbein, die mit Bernstein ausgelegt wurden (Bild).

Galerie[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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