Minucius Felix war einer der bedeutenden antiken Apologeten (Kirchenväter des 2./3. Jh.). Der Dialog dieses römischen Anwalts schilderte Oktavius die Bekehrung eines heidnischen Philosophen (Cäcilius) durch seinen christlichen Freund (Oktavius)
Hintergrund[]
Von allen christlichen Apologeten stand Minucius der antiken Philosophie, und zwar der stoischen, durch seinen Rationalismus und seine moralisierende Richtung am nächsten. Seiner dogmatischen Form fast ganz entkleidet, erschien das Christentum als sittlich geläuterter Monotheismus, dem auch Plato, Aristoteles u. a. schon gehuldigt hatten. Die Abfassungszeit der Schrift schwankt zwischen 160 und 300. Sie hängt von der noch nicht mit Sicherheit entschiedenen Frage ab, ob Tertullian den Minucius als Vorlage für seine eigenen Werke benutzte oder umgekehrt.
Quellen[]
- Geschichte der Philosophie, Band 1 (Zeno.Org). Karl Vorländer. Leipzig 1903. 5. Auflage, Leipzig 1919. S. 413 ff.: Die Philosophie des Mittelalters, § 53.