Der Schenk bzw. Schenck, auch Mundschenk oder Hofschenk (lat. pincerna oder princeps pincernarum) gehörte seit der Merowingerzeit zu den Hofbeamten. In karolingischer Zeit wurde er auch buticularius genannt.
Beschreibung[]
Unter den Hofbeamten gelangte der Schenk, genau wie der Marschall, erst in der Karolingerzeit über seine engere Wirksamkeit als Hausbeamter hinaus zu Ansehen. Da eine strenge Abgrenzung amtlicher Kompetenzen allerdings unbekannt war, so wurden die Inhaber oder vielmehr die Vorsteher der Hofämter, denen mehrere Gehilfen untergeordnet waren, zu verschiedensten wichtigen Staatsdiensten herangezogen.
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Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 1. Auflage, 4 Bände. Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. II, S. 543 ff.