Der Neckar ist der fünftgrößte Nebenfluss des Rheins in Deutschland. Er verläuft hauptsächlich durch Baden-Württemberg und ist nach Länge und Wasserführung der zwölftgrößte Fluss Deutschlands.
Beschreibung[]
Als Wasserstraße und Handelsweg hat der Necker bereits in der Römerzeit seit der Mitte des 1. Jhs. große Bedeutung für das Verkehrswesen, Handel und die Schifffahrt erlangt. So bestanden hier z.B. Verkehrsbeziehungen in die Donauländer.
Siedlungsgeschichte[]
Die Gegend des mittleren und oberen Neckar in Württemberg war waldarm und früh bewohnt. Das Siedelungsgebiet wurde von Osten her durch einen mächtigen Urwald eingeengt, der das ganze fränkische Stufenland, den Bereich der Keuperformation, bedeckte und vor allem in seiner aus Nadelholz bestehenden Osthälfte lange ein starkes Hindernis der Besiedelung bildete, genauso wie er auch die Einknickung des römischen Limes veranlaßte.
Nach anderen Richtungen bestanden dagegen schon früh mehr oder weniger offene Verbindungen mit den Nachbarschaften. Im Westen war die Senke des Kraichgaus, südlich von Heidelberg, schon immer offen. Nach Nordosten bestanden Verbindungen mit den Wohnflächen am mittleren und oberen Main bis zur oberen Werra. [1]
Frühmittelalter[]
Im Frühmittelalter (ca. 500-800/900) herrschte im Neckar- und Maingebiet eine rege Besiedlungstätigkeit. Die Besetzung der Maingegenden durch Franken, die der Landesname und die Geschichtsquellen bezeugen, prägt sich auch in den Ortsnamen aus. In Württemberg machen die Ortsnamen auf -heim den Eindruck, dass sie von Nordwesten her ins Land gebracht sind und dem fränkischen Einfluss entstammen. Nach Süden hin, wo sich die altalemannischen Namen häufen, nehmen sie an Zahl beträchtlich ab. Östlich vom Neckar war inmitten der ringsum stark erweiterten Wohnfläche der große Nadelholzurwald der Schwäbisch-fränkischen Keuperstufe bis zum Steigerwald zu jener Zeit jedoch noch unvermindert bestehen geblieben.
Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. I, S. 407 ff. (Art. Siedlungswesen)
Einzelnachweise[]
- ↑ Römhild, vgl. den Abschnitt 'Prähistorisches Siedelungswesen', §. 57