Mittelalter Wiki
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Odilo I. (* vor 700; † 748) aus dem alamannischen Zweig der Agilolfinger, war der Sohn von Gotfrid und Herzog von Bayern (736-748).

Beschreibung[]

  • 730 - Odilos Bruder Lantfrid stirbt.
  • 736 - Herzog Hugbert I. von Baiern stirbt. Ihm folgt Odilo als neuer Herzog von Bayern.
  • 739 - Odilo verwirklicht zusammen mit Bonifatius die bairische Diözesaneinteilung. Kanonisierung der vier Bistümer Passau, Regensburg, Freising und Salzburg. Er begründet das Kloster Benediktbeuern.
  • 741 - Als Odilo am Hofe des fränkischen Hausmeiers Karl Martell weilt, beginnt er eine Beziehung mit dessen Tochter Chiltrude. Nach dem Tod ihres Vaters flieht sie zu Odilo und heiratet diesen noch vor der Geburt ihres Kindes, Tassilo. Odilo stiftet das Kloster Niederaltaich (mit Pirmin).
  • 742 - Geburt des Sohnes, Tassilo III.
    • Odilo verbündet sich mit Grifo, dem Bruder seiner Frau, der gegen seinen Stiefbruder, Pippin III. den Jüngeren, Groll hegt, da ihm der Vater (Karl Martell) nur einen kleinen Teil seiner Besitzungen vermacht hat.
  • 743 - Es kommt zur Streit mit den Söhnen Karl Martells, Pippin III. dem Jüngeren und Karlmann, auch wegen des vorgeblichen Brautraubes ihrer kleinen Stiefschwester, Chiltrude. Odilo versucht, sich von der Herrschaft der Franken zu befreien und nimmt den Titel eines Königs an.
  • 744 - Odilos Bruder Huoching stirbt. Schlacht bei Epfach am Lech: Odilo unterliegt gegen die Söhne Karl Martells. Er flieht und muss im Friedensschluss die fränkische Oberhoheit über Bayern bestätigen. Sein Herzogtum darf er behalten.
  • 746 - Odilos Bruder Theudebald stirbt.
  • 748 - Odilo stiftet das Kloster Mondsee im heutigen Oberösterreich.
    • Odilo stirbt und wird im Kloster Gengenbach im Ortenaukreis beigesetzt.
    • Ihm folgt sein Sohn, Tassilo III., im Alter von 6 Jahren unter der Vormundschaft seiner Mutter als Herzog von Bayern.
    • Kurz darauf versucht Grifo, Halbbruder von Pippin und Karlmann, Bayern aus der Oberhoheit des Frankenreiches zu befreien. Er entführt Tassilo III. und seine Mutter Chiltrude.

Quellen[]

Einzelnachweise[]