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Information Für weitere Personen mit dem Namen "Olav" siehe Begriffsklärungsseite.

Olav I. Tryggvason (* um 963; † 1000), auch Anlaf oder Olaf Tryggwes war ein norwegischer Wikingerkönig. Er war der Sohn Tryggvi Olavsson (Tryggwes) und seit 991 (ab 992 zusammen mit König Swein Haraldsson von Dänemark) der Anführer des Wikingerheeres in England.

Geschichte[]

Neben Anlaf werden Justin (Jósteinn, der Oheim König Olafs) und Gudmund, Stegitan sunu (Gudmund der Sohn des Stigandi oder Skeggi?) als Führer des Wikingerheeres in England seit den 980er Jahren erwähnt. Am 8. September 994 langten Olaf und und Sven I. Gabelbart vor London an und versuchten vergebens, die Stadt zu nehmen.

Nachdem sie die Südküste verwüstet hatten, musste König Aethelred schon das zweite Mal "Dänengeld" in Höhe von 16.000 Pfund zahlen. Allerdings schloß Olaf im folgenden Frühling mit König Aethelred Frieden, wurde getauft oder konfirmiert und versprach, nie wieder mit Unfrieden nach England zu kommen. Er ging nach Norwegen, dessen König er wurde. Dort trug er maßgeblich zur christlichen Bekehrung Norwegens bei.

Christianisierung Norwegens[]

Olaf legte den Grundstein zur Christianisierung in Norwegen, indem er im Land den neuen Glauben befahl. Er verhalf dem Christentum in Norwegen zur Vorherrschaft. Nach abenteuerlich verbrachter Jugend empfing er, wahrscheinlich in England, die Taufe. Von hier zog er, wie einst Hakon der Gute, aus, um Norwegen zu erobern und Hakon Jarl zu vertreiben. Sein Unternehmen glückte in kurzer Zeit, der Jarl wurde erschlagen, und Olaf 995 von den Thröndern und darauf von den Thingversamlungen der anderen Landschaften zum König gewählt.

Nachdem seine Herrschaft befestigt war, war seine erste Handlung, den christlichen Glauben einzuführen, was ihm mit Unterstützung englischer Geistlicher in kurzer Zeit gelang. Nach einigen Jahren, in denen der König fortwährend in seinem Lande umherzog, war Norwegen, mit Ausnahme der Hochlande und einzelner schwer zugänglicher Täler, äußerlich dem Christentum zugeführt, und der König dachte nunmehr ernstlich an die Bekehrung der norwegischen Beilande, soweit diese nicht schon christlich waren. Er ließ einzelne Kirchen erbauen, und ordnete den Bau von Hauptkirchen für die einzelnen Landschaften, die Fylkir, an. Ebenso brachte Tryggvason englische Priester mit ins Land, um die Missionierung im Volk voranzutreiben.

Galerie[]

Quellen[]

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