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Olav II. Haraldsson (* 995; † 29. Juli 1030), auch Olaf der Heilige genannt, war von 1015 bis 1028 König von Norwegen. Zu Lebzeiten wurde er auch "der Dicke" (Olav Digre) genannt. Nach seinem Tod wurde er heilig gesprochen. Er war ein angeblicher Nachfahre Harald I. Schönhaar (Norwegen).
Geschichte[]
Olaf der Heilige spielte eine bedeutende Rollen bei der christlichen Bekehrung Norwegens. Hatte sein Vorgänger, König Olaf Tryggvason das Land äußerlich christianisiert, so machte er es sich zur Aufgabe, den christlichen Glauben in Norwegen zu festigen und zu vertiefen, sowie die Kirche zu ordnen. Olaf ließ Hauptkirchen, die Fylkir, für die einzelnen Landschaften erbauen, daneben Kirchen für die kleineren Bezirke und Privatkirchen.
Zudem erließ er Bestimmungen über die Baupflicht und die Begabung der Hauptkirchen mit Land. Genau wie Olaf Tryggvason, berief auch Olaf der Heilige englische Priester ins Land. und so waren auch die ersten Bischöfe in Norwegen Engländer. Überliefert ist, dass Olaf der Heilige nur Streiter in sein Heer aufnahm, die sich taufen ließen.
Zugute kam ihm dabei die religiöse Gleichgültigkeit, und dass viele Menschen den Glauben lediglich um äußerer Vorteile willen wechselten. So sagte ein Mann, der nur unter der Bedingung, dass er Christ wurde, von Olaf ins Heer aufgenommen wurde: "wenn ich denn einmal an einen Gott glauben soll, kann ich ebensogut an den weißen Christ glauben, wie an einen anderen Gott". Aus demselben Grund ließen sich ganze heidnische Scharen taufen, um im Heer Olafs des Heiligen mitfechten zu dürfen. [1]
Quellen[]
- ↑ Hoops, Johannes. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 1. Auflage, 4 Bände. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. I, S. 232 ff. (Art. Bekehrungsgeschichte, §. 43 ff.)