Mittelalter Wiki
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Otfrid von Weißenburg (* um 790; † 875), oder auch Otfried, war ein Benediktinermönch aus dem Kloster Weißenburg im Elsass, der im Ostfrankenreich unter Ludwig dem Deutschen als Dichter und Gelehrter bekannt wurde. [1]

Beschreibung[]

Otfrid von Weißenburg war der namhafteste Dichter der althochdeutschen Zeit. Als geborener Franke aus der Gegend von Weißenburg im Elsass erfuhr er in der Schule des Klosters Fulda als Schüler des berühmten Hrabanus Maurus seine Bildung.

Hier lernte er wahrscheinlich auch die beiden Mönche aus dem Kloster St. Gallen kennen, an die er später schrieb, sowie den Salomo von Basel, des späteren Bischof von Konstanz. Anschließend ging er in seine Heimat in das Benediktinerkloster zu Weißenburg zurück.

Dort verfasste Otfrid um 865 bis 868 seinen Krist, eine poetische Evangelienharmonie in 5 Büchern mit dem lateinischen Titel Liber Evangeliorum Domini gratia theodisce conscriptus, eines der bedeutendsten Werke aus der Zeit der Karolinger bis etwa 1150. Nach dessen Vollendung schickte Otfrid sein Werk mit einer althochdeutschen Widmung in Form eines Zueignungsgedichts an König Ludwig den Deutschen und zugleich, mit einer deutschen Vorrede, dem Erzbischof Liutbert von Mainz.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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