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Otto VI. von Weimar-Orlamünde (* 1297; † 1340) war ein Graf aus dem Geschlecht Weimar-Orlamünde (Seitenlinie der Askanier) und der letzte Graf seines Hauses auf der Plassenburg. [1]

Beschreibung[]

Die Geschichte dieser berühmten Grafenfamilie findet sich in jedem ausführlichen Universallexikon. Sie ist mit urkundlicher Wahrheit, wie mit Irrtümern vermischt; auch erscheint in ihr die verbreitete Sage von der weißen Frau.

Grabdenkmal[]

Das Grabdenkmal Ottos VI. befindet sich in der Stiftskirche St. Maria des Klosters Himmelkron. Am Epitaph ist eine fragmentarische Inschrift erhalten. Sie lautet: ... to comes junior de Orlamunde fundator monasterii domini MCCC...

Nach der nicht mehr vollständigen Jahreszahl, besonders aber nach dem sehr genau ausgeführten ritterlichen Kostüm stammt er aus der Mitte, oder besser, aus der ersten Hälfte des 14. Jhds. Er stellt sonach Otto den Jüngeren dar, der gemäß der Inschrift der Stifter des besagten Klosters war. Allerdings stiftete gemäß anderen Urkunden offiziell sein Vorfahr gleichen Namens, Otto III. († 1285), das Kloster im Jahre 1279. Demnach muss aus irgendeinem Grund auch Otto VI. „fundator monasterii“ genannt worden sein.

Auf dem Grabstein sieht man die Tracht und Bewaffnung der Ritter dieser Periode. Der Lendner aus gepresstem Leder ist hier mit Metallspangen unterlegt, von außen sieht man nur die rosettenartigen Nietnägel, mit denen sie befestigt sind. Ähnliche Spangen fanden sich auf der im Jahre 1399 verschütteten Tannenberg (Seeheim-Jugenheim) in der Bergstrasse.

Quellen[]

  1. Wikipedia: Otto VI. (Weimar-Orlamünde) (DE). Version vom 11.05.2021.