Mittelalter Wiki
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Die Pappel (Populus) wurde bei den Kelten "Eadha" genannt und entsprach dem Buchstaben "E" des Ogam Alphabets.

Praktische Anwendung

Pappelholz, das schwer entzündlich ist, wurde gerne als Bauholz verwendet. Diese Eigenschaft macht es auch geeignet, um Streichhölzer daraus zu fertigen.

Als Heilpflanze

Als Heilpflanze hilft Pappelsalbe bei Verbrennungen, Wunden und Hämorrhoiden, Gelenk- und Gliederschmerzen. Pappeltee hilft bei Rheuma, Gicht, Blasenleiden, Erkrankung der Prostata.

  • Pappeltee: 1 Teelöffel Pappelknospen übergießen, 5 min. ziehen lassen, 2 Tassen täglich.
  • Pappelsalbe: 100 g Pappelknospen, 250 g Olivenöl kaltgepreßt, 45 g Bienenwachs. Knospen zerquetschen, im Glas mit Öl übergießen, gut verschließen und an einen warmen Ort stellen. Nach 2 Wochen Öl erwärmen, nicht kochen dann abseihen. Wachs in Öl auflösen. Kühl aufbewahren.

Mythologische Bedeutung

Die Zitterpappel ist ebenso wie die Birke ein so genannter Pionierbaum, der auf baumfreien Gebieten siedelt, insbesondere wenn Land und Boden durch Krieg Schaden genommen haben. Überhaupt wurde die Pappel häufig mit soldatischen Tugenden in Verbindung gebracht, vor allem die Pyramidenpappel mit ihrem sehr schlanken Wuchs. Pappeln wurden von Napoleon als Alleebäume entlang seiner Heeresstraßen gepflanzt.

Bedeutung bei den Kelten

Den Kelten war die Pappel - dabei vermutlich die Zitterpappel - als sanfter, verletzlicher Baum ein Begriff.

  • Rätselvers: "Die ausdauernden Pappeln brachen oft in der Schlacht."
  • Zeit: Herbsttagundnachtgleiche
  • Vogel: Singender Schwan
  • Farbe: Fuchsrot
  • Schlüsselbegriffe: Verletzlichkeit, Tapferkeit, Arglosigkeit
  • Person: Ein Narr, ein naiver Mensch
  • Qualität: Dummheit

Quellen


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