Die Parabatenreiterei war in der Heeresaufstellung der Germanen eine besondere Truppengattung für den Krieg. Sie bestand zur Hälfte aus Reiterei und zur Hälfte aus Fußkämpfern und wurde von Tacitus (1. Jh.) schlechthin die "Hundert" (centeni) genannt.
Beschreibung[]
Diese vereinigten Reiter und Fußkämpfer wurden als Vortreffen verwendet. Dabei war jedem einzelnen Reiter ein Fußsoldat zugeordnet, der diesen unterstützte und mit ihm zusammen beim Vor- und Zurückweichen Schritt hielt, während er sich an der Mähne des Pferdes festgeklammerte. Nach der Völkerwanderungszeit (568) verschwand diese gemischte Truppe.
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Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. IV, S. 366.