Pokale gehören zur Typengruppe der doppelkonischen Gefäße. Vom Kelch und Ziborium unterscheidet sich der Pokal durch seinen profanen Gebrauch, vom Becher durch den hohen Fuß bzw. Schaft.[1] Im älteren, vor allem poetischen Sprachgebrauch, werden Becher und Pokal allerdings beinahe synonym verwendet. [2]
Beschreibung[]
Ein Pokale hat ein ähnlich geformtes Ober- und Unterteil wie der Doppelkonus, jedoch einen scharfkantigen Schulterumbruch. Nur durch seine kleine Größe und vor allem den Gefäßfuß grenzt er sich vom Doppelkonus ab. Beim Fuß handelt es sich entweder um einen kegelförmigen Standfuß mit hohem Standring oder einen Hohlfuß. Er kann verziert sein.
Bronzezeit[]
Pokale als Tonware entwickelten sich möglicherweise aus den Bauchknickschalen. Genau wie die Doppelkoni treten sie fast ohne regionale Eigenheiten in der jüngeren Bronzezeit u.a. im gesamten Gebiet der Lausitzer Kultur auf. Zeitlich sind die Pokale als Keramiken hervorragende Zeitmesser, da sie eng auf die frühe Jungbronzezeit (1100-920 v. Chr.) beschränkt. [3]
Vorrömische Eisenzeit[]
Latènezeit[]
Quellen[]
- ↑ Wikipedia: Kelch (Gefäß) (DE). Version vom 07.07.2021.
- ↑ Wikipedia: Pokal (Trinkgefäß) (DE). Version vom 07.07.2021.
- ↑ Rücker, Julia: Das spätbronze- und früheisenzeitliche Gräberfeld von Eisenhüttenstadt (bonndoc). Dissertation. Bonn, 2007. S. 70. (Hochschulschriftenserver der ULB Bonn).