Mittelalter Wiki
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Das Psalterium Aureum oder auch Goldener Psalter von St. Gallen (Cod. Sang. 022) gehört zu den Handschriften des Klosters St. Gallen. Es stammt aus der Zeit um 883-888 und um 890-900 und ist als Digitalisat der St. Gallen Stiftsbibliothek (CESG) in "E-codices", der virtuellen Handschriftenbibliothek der Schweiz, zu finden.

Beschreibung[]

Der Goldene Psalter (Psalterium aureum) von St. Gallen - Psalterium Gallicanum mit Kollekten und Orationen - wurde im westfränkischen Reich (mglw. in Soissons) des 9. Jhs. geschrieben und mit 17 Miniaturen illuminiert oder entstand im Kloster St. Gallen unter Beteiligung westfränkischer Schreiber und Buchmaler.

Die Zeichnungen in der Handschrift haben ihren Wert für Geschichtswissenschaftler auch dadurch, dass die einzelnen Figuren einen weiteren Beleg der Kleidung des Frühmittelalters, besonders der fränkischen Tracht geben. Die Figuren im Psalterium aureum tragen, genau wie z.B. auch im Wessobrunner Gebet und vielen anderen Werken dieser Periode, durchaus noch die römische Tracht, mit Ausnahme der Bewaffnung aus Schwert, Lanze und Schild sowie wie der Fußbekleidung. [1]

Galerie[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Trachten, Kunstwerke und Geräthschaften vom frühen Mittelalter bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Internet Archive). Band 1-10 : nach gleichzeitigen Originalen. Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck. Frankfurt am Main : H. Keller, 1879. S. 9, Tafel 11.