Als Rapier (frz. rapières, span. espada) bezeichnet man eine Form des Korbdegens mit einer langen dünnen, geraden, zweischneidigen Klinge mit entweder sehr spitzem Ort oder aber als Fechtwaffe mit abgestumpfter Spitze. [1]
Beschreibung[]
Das Rapier hat ein Stichblatt in Form des vollen oder durchbrochenen Korbes und lange, gerade Querabwehrstangen. Rapiere und Fechtschulschläger überhaupt gehören der Gattung Hieb- (espadons) und Stoßdegen (fleuret) an.
Berühmt sind ihre in Toledo, Sevilla und Solingen angefertigte Klingen, allerdings gehen sie kaum über die Regierungszeit Karls V. (1519-1556) hinaus, unter dem in Spanien die moderne Fechtkunst (franz. escrime, vom deutschen „schirmen”) in Aufnahme.
Arten[]
- Haurapier - Zweischneidiger Degen mit stumpfer Klinge und glockenförmigem Gefäß (Korb) zum Hiebfechten.
- Königsmarkdegen - Rapier mit breitem Absatz und Ahlen-förmiger Klinge.
- Spanisches Rapier - Dünnklingiger Stoßdegen mit Stichblattglocke und geraden Abwehrstangen.
- Stoßrapier (Florett) - Ein Pariser Stoßdegen mit abgestumpfter Spitze.
Galerie[]
Spanisches Rapier mit Stichblattglocke (16. Jh.)
Fechtdegen, Rapier
(Italien, 17. Jh.)
(Italien, 17. Jh.)
Quellen[]
- Die Kriegswaffen in ihren geschichtlichen Entwickelungen von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart (Internet Archive). Augustec Demmin. Leipzig : P. Friesehahn, 1893. S. 80, 713 ff.
Einzelnachweise[]
- ↑ vgl. Wikipedia: Rapier