Der Begriff Raubritter ist umstritten. Kurt Andermann, offenbar ein Freund alter Adelsgeschlechter, beschreibt das Auftauchen des Begriffes ab 1672, also zu Beginn der Neuzeit, und begründet ihn mit der Kriminalisierung der Fehde im "ewigen Landfrieden" von 1495. Zuvor war die Fehde ein legales Konfliktlösungsmittel im Rahmen der mittelalterlichen Staatsverfassung. "Raubritter" nach dem populären Verständnis aus der Belletristik habe es so nicht gegeben. Friedrich Engels habe trotzdem 1850 den Begriff zur Kritik an der mittelalterlichen Gesellschaft herangezogen.[1]
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