Raimundus Sabundus bzw. Raymund von Sabunde (* ca. 1385; † 1436) war ein katalanischer Arzt und Philosoph im Ausgang der Scholastik, dessen Lehren noch Michel de Montaigne im 16. Jh. verteidigte. [1]
Beschreibung[]
Raymund von Sabunde war ein in Toulouse lehrender spanischer Arzt und Philosoph. Ähnliche wie sein Landsmann Raymundus Lullus (ca. 1232-1316) wollte auch Sabundus das Christentums auf eine neue, untrügliche Art beweisen.
Nur zeigte Sabunde sich weniger als dialektische, denn als gemütvoll-beschauliche Natur, als er in seiner "Natürlichen Theologie" oder dem "Buch der Geschöpfe" (1436) Natur und Bibel, das "lebendige" und das "geschriebene" Buch der göttlichen Offenbarung, in Übereinstimmung zu bringen versuchte. Dabei ging er von den vier Stufen des esse, vivere, sentire und intellegere aus und verband ontologische, physiko-teleologische und moralische Beweisführung mit mystischen Gedanken. [2]
Quellen[]
- ↑ Wikipedia: Raimundus Sabundus (Version vom 05.01.2017)
- ↑ Geschichte der Philosophie, Band 1 (Zeno.Org). Karl Vorländer. Leipzig 1903. 5. Auflage, Leipzig 1919. S. 476 ff.: Die Philosophie des Mittelalters. Zweiter Abschnitt - Die Scholastik. Kapitel V. Ausgang der Scholastik. § 67 ff. S. 520 ff.