Rouen (isl. Rúðuborg, ahd. Rodomo, aengl. Roðem) ist eine Hafenstadt im Norden Frankreichs. Während der gallo-römischen Zeit (52 v. Chr. bis 486) war Rouen unter dem Namen Rotomagus die civitas des keltischen Stammes der Veliocasses. [1]
Beschreibung[]
Im Jahr 841 fand der erste Wikingerüberfall der auf Rouen statt. Am 12. Mai 841 lief eine aus Aquitanien kommende Wikingerflotte unter Ásgeirr (Oscher) in die Seine ein und plünderte Rouen und mehrere reiche Klöster der Umgegend.
Nachdem Rollo, der Anführer der Wikinger, die Stadt vom König von Frankreich Karl dem Dritten im Jahre 911 im Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte erhalten hatte, wurde sie zur Hauptstadt des Herzogtums Normandie. Seit den 930er Jahren verschwanden die Loire-Normannen aus der Geschichte, und die Herzöge von Rouen übernahmen ihre alte Forderung auf Herrschaft über die Bretagne. [2]
1204 wurde Rouen während eines Französisch-Englischen Kriegs durch die Truppen des französischen Königs Philipp-August erobert.
Handelswesen[]
Rouen wurde zur Wikingerzeit (ca. 800-1300) zu einem wichtigen Zentrum für den Nordischen Handel in Westeuropa. Wo sich die Normannen dauernd niederließen, verstanden sie es indes, Handel und Schifffahrt einen neuen Aufschwung zu geben. Wikingerzüge und Handelsunternehmungen waren überall verbunden. Rouen blühte im 9. Jh. als Hauptstadt des normannischen Herzogtums wieder auf und wurde bald die wichtigste Handelsstadt Nordfrankreichs. [3]
Quellen[]
- Wikipedia: Rouen (Version vom 11. Mai 2016)
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919.