Das Tragen von Schellen war im 14. und bis gegen Ende des 15. Jhds. die Auszeichnung sowohl der weltlichen als der geistlichen hohen Stände.
Beschreibung[]
In verschiedenster Art waren die ritterlichen Gürtel (Cingulum), die um die Schulter getragenen Bänder, wie die Säume verschiedener Kleidungsstücke, teils mit geschlossener Kugelform (Bellen, Nolae, etc.), teils in gewöhnlicher Glockenform besetzt. Auch geistliche Gerätschaften, als Monstranzen oder Reliquiarien, trugen Schellen, um das Nahen eines Gegenstandes der Verehrung zu verkünden.
Galerie[]
Willehalmsteppich Sigmaringen mit Schellentrachten
(um 1360-1420)
(um 1360-1420)
Willehalmsteppich Sigmaringen mit Schellentrachten
(um 1360-1420)
(um 1360-1420)
Ludwig von Hutten zu Frankenberg mit Schellengürtel
(† 1414)
(† 1414)
Quellen[]
- Hefner-Alteneck, Jakob Heinrich von. Trachten, Kunstwerke und Geräthschaften vom frühen Mittelalter bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Internet Archive). Band 1-10 : nach gleichzeitigen Originalen. Frankfurt am Main : H. Keller, 1879. Bd. IV, S. 11 f., Tafel 240.