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Die Mixtur für Schwedenkräuter oder auch Schwedenbitter wurde 18. Jh. wiederentdeckt. Es ist eine sehr alte Mixtur, die schon seit tausenden von Jahren ihre Heilwirkung unter Beweis stellt.

Beschreibung[]

Eine Theorie vermutet den Ursprung der Schwedenkräutermixur bei Paracelsus, der es vernutlich wiederum von den alten Ägyptern abkopiert hat. Eine andere Theorie führt das Rezept auf Hildegard von Bingen zurück. Andere Namen für die Schwedenkräuter-Tinktur sind auch "Langes Leben Elixier", "Universaltropfen", "Lebenselixier" oder "Bitterer Schwedentropfen". [1]

Zutaten[]

Die Schwedenkräutermischung zum selber ansetzen oder den bereits fertigen Schwedenbitter gibt es in vielen Apotheken zu kaufen. Dr. Samst hat das folgende Rezept für den sog. kleinen Schwedenbitter hinterlassen:

  • 0,2 g Safran
  • 10 g Aloe (alternativ Enzianwurzel oder Wermutpulver)
  • 10 g Manna
  • 10 g Sennesblätter
  • 10 g Rhababerwurzel
  • 10 g Kampfer (Naturkampfer)
  • 10 g Zittwerwurzel
  • 10 g Theriak venezian
  • 5 g Eberwurzwurzel
  • 5 g Angelikawurzel
  • 5 g Myrrhe

Zubereitung[]

Die Schwedenkräutermischung in eine große 2-Liter Weithalsflasche oder Glas füllen und mit 1,5 Litern 40%igem Branntwein oder Doppelkorn auffüllen. Es ist wichtig, dass der Alkoholgehalt möglichst 37% oder mehr beträgt, da ansonsten nicht alle Wirkstoffe aus der Mischung in Lösung gehen und das fertige Produkt tatsächlich nicht viel mehr als ein Magenbitter ist.

14 Tage an an einem warmen Platz stehen lassen und täglich schütteln. Nach 14 Tagen kann eine kleine Menge durch einen Sieb in eine kleinere Flasche abgefüllt werden. Den Rest einfach bis zum Gebrauch stehen lassen. Die in der Lösung enthaltenen Schwebstoffe sind nicht schädlich, sondern geben immer noch nach und nach ihre Wirkstoffe an die Flüssigkeit ab. Wer sie dennoch entfernen möchte, kann das mit einem Kaffeefilter tun. Schwedenbitter hält mehrere Jahre lang, auch wenn die Kräuter noch drin sind. Der Alkohol verhindert eine Schimmelbildung.

Quellen[]

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