Mittelalter Wiki
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Als Schweizertruppen bzw. kurz Schweizer bezeichnete man ab dem 14. Jhd. zu den Fußkämpfern zählende Truppen aus der Schweiz, die später in vielen europäischen Ländern und Konflikten als Söldner rekrutiert wurden.

Beschreibung[]

Die Schweizer, die ihre eigene Fechtweise besaßen, der auch die Bewaffnung entsprach, gelangten zu ungemeinem Ruhm. Mit den Schweizerkriegen gewann das Fußvolk so eine stets wachsende Bedeutung, wodurch auch ihrer Bewaffnung mehr Sorgfalt zugewendet wurde.

14. Jahrhundert[]

Im Jahre 1315 besiegte eine Horde Schweizerbauern bei der Schlacht am Morgarten die auserlesenste Schar der habsburgischen Lehenschaft. Dieser Erfolg eines an sich schlechtbewaffneten, aber moralisch tüchtigen Fußvolkes bahnte aus den untersten Volkselementen heraus eine vollständige Umwälzung der Kriegsführung und des gesamten Heerwesens an. Vom Tage beim Moorgarten schreibt sich der Jahrhunderte alte Ruhm des schweizerischen Fußvolkes her.

Im 14. Jhd. war ihre Bewaffnung der Schweizer noch vergleichsweise einfach, da sie nur aus schwerem Schild und Spieß bestand.

15. Jahrhundert[]

Später bedienten sich die Schweizer auch der Helme und Bruststücke, legten den Schild ab und rüsteten sich mit langem Spieß, dem Kurzschwert und dem sog. Kurzdolch (Schweizerdegen) aus. Einzelne kräftige Leute fochten mit ungeheuren Schwertern oder schweren Keulen. In der Fechtweise wie in der Bewaffnung wurden sie das Vorbild für die späteren Landsknechte von Maximilian I..

16. Jahrhundert[]

Im 16. Jhd. waren die Schweizer Regimenter als Elitetruppe im Dienste der Franzosen mit langen Spießen, Kurzschwertern und Dolchen, ein Teil allerdings auch bereits mit schweren Bockbüchsen bewaffnet. Eine anfänglich bedeutende Zahl führte riesige Schlachtschwerter, deren Handhabung ungemeine Übung erforderte; es wurde für die Schweizerheere charakteristisch.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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