Mittelalter Wiki
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Das Schwert des heiligen Mauritius, kurz Mauritiusschwert genannt, ist ein Zeremonienschwert, welches dem Kaiser bei der Krönung vorangetragen wurde. Als Reichsschwert zählt es zu den Deutschen Reichskleinodien und ist unter der Inventarnummer SchK XIII 17 in der Weltlichen Schatzkammer der Wiener Hofburg ausgestellt. [1]

Beschreibung[]

Das sogenannte Schwert des heiligen Mauritius ist ein Beispiel für die Schwerter des Hochmittelalters aus der Zeit des Überganges vom 11. ins 12. Jh. Trotz seiner sagenhaften Zueignung gehört es doch erst der Zeit König Konrads III. (1138-1152) an.

Aufbau[]

Die federkräftige Schwertklinge mit Hohlschliff trägt das Jerusalemer Kreuz in Silber tauschiert. Sie ist über drei Fuss lang und oben abgerundet.

Der Griff aus vergoldetem Silber ist kreuzförmig, oben mit einem pilzförmigen Knauf bedeckt. Er trägt, auf der einen Seite einen Adler mit der lateinische Umschrift: »BENEDICTVS. DOS. DES«, auf der anderen Seite einen geteilten Schild, dessen eine Hälfte mit einem halben Adler, die andere mit drei Löwen geziert ist, mit den noch lesbaren Überresten der Worte »EVS GVI DOCET MANVS.« Auch die Parierstange trägt eine längere Inschrift.

Die Klinge steckt in einer Schwertscheide aus dünnem Goldblech, die durch Edelsteineinsatz in zweimal sieben Lagerfelder abgegrenzt die Bildnisse ebensovieler Könige im Krönungsornat tragen. Dazu gehören:

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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