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Siegfried III. von Eppstein (um 1194; † 1249) war Erzbischof von Mainz und damit ex officio Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches. Seine Gedenktafel zeigt ihn als Königskröner und ist das ältestes Grabdenkmal im Mainzer Dom. [1]

Beschreibung[]

Bischofstab und Ring[]

Ein Bischofstab, der Siegfried III. von Eppstein zugeschrieben wird, stammt aus dem 12. Jh. und ist im Mainzer Dom aufbewahrt. Man fand ihn in einem Grab mitten unter dem Hauptturm des Domes mit Gebeinen und einem Fingerring, der mit einem ovalen Opal geschmückt ist. Man hielt dieses Grab für das des Erzbischofs Siegfried III. von Eppstein. Sein merkwürdiger Gedenkstein befindet sich aber an einem Pfeiler in dieser Kirche. Siegfried ist darauf dargestellt, wie er die römisch-deutschen Könige Heinrich Raspe von Thüringen und Wilhelm von Holland krönt. Wenn diese Überreste wirklich die des Bischofs Siegfried sind, so ist es wohl denkbar, dass er diesen Hirtenstab noch aus früherer Periode bis zu seinem Ableben trug.

Der Bischofsstab selbst besteht aus im Feuer vergoldeter Bronze und steckte vermutlich auf einem Unterteil aus Elfenbein oder Holz, welches der Vermoderung nicht entging. Von den 4 Eidechsen unter dem Knopf ist jede auf dem Rücken mit 3 Türkisen geschmückt, die 4 Räume dazwischen füllt ein goldenes Ornament auf blauem Emailgrund aus. Auf dem Knopf zwischen den Verzierungen sind Bergkristalle eingesetzt. In der Krümmung, welche mit einem Schlangenkopfe endet, befindet sich eine Eidechse, auf der ein Mann reitet. Die Eidechse wird häufig als Sinnbild der christlichen Religion betrachtet. [2]

Galerie[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Wikipedia: Siegfried III. von Eppstein
  2. Hefner-Alteneck, Trachten, Kunstwerke. aaO. Bd. I, S. 38, Tafel 72 A