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Der Gebrauch von Spiegeln aus geschliffenen Metallplatten war bereits bei den verschiedensten Völkern des Altertums bekannt und erhielt sich während des ganzen Mittelalters.
Beschreibung[]
Spätmittelalter[]
Vom Ende des 13. bis zu Aufang des 15. Jhds. wurden Metallspiegel mit Rückseiten bzw. Kapseln aus Elfenbein mit einer besonderen Vorliebe gefertigt und bildeten einen sehr verbreiteten Luxus- und Ausstattungsgegenstände, besonders als Geschenke an Damen höheren Standes und zwar vorzugsweise in Frankreich und Deutschland. Auf den Schnitzereien befinden sich durchgehends Szenen, welche aus den Minneliedern entnommen und Bezug auf Liebe und Verehrung der Frauen haben; darunter war der beliebteste Gegenstand die von den Frauen gegen die Ritter verteidigte Minneburg. Solche Spiegel finden sich, wenn auch mit Abänderung der Darstellungen und der stilistischen Behandlung, häufig in den alten Inventarien verzeichnet.
13. Jahrhundert[]
14. Jahrhundert[]
15. Jahrhundert[]
Mit dem 15. Jhd. wurden solche Metallspiegel häufig durch konvexe Glasspiegel ersetzt, wie wir aus vielen Gemälden dieser Zeit ersehen.
Renaissance[]
In Ständebuch des Hans Sachs (Frankfurt, 1568), in welchem Jost Amman die Künstler und Handwerker darstellt, ist der Laden des „Spieglers" noch mit jenen Spiegeln versehen, in welchen das Glas aus dem Segment einer Kugel besteht. Der dabeistehende Spruch lautet: „Ich mach das helle Spiegelglas, mit Blei ich's unterziehen laß. Und drehe danach die Hültzen Scheiben, darin die Spiegelgläßer bleiben. Die mal ich dann mit Farben frei, Feuerspiegel mach ich dabei. Darin das Angsicht groß erschein, dass man's sieht eigentlich und fein.“ [1]
Quellen[]
- Hefner-Alteneck, Jakob Heinrich von. Trachten, Kunstwerke und Geräthschaften vom frühen Mittelalter bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Internet Archive). Band 1-10 : nach gleichzeitigen Originalen. Frankfurt am Main : H. Keller, 1879. Bd. III, S. 7 (Tafel 153), S. 9 (Tafel 158).
- ↑ Wikisource: Eygentliche Beschreibung Aller Stände auff Erden:Der Spiegler. Version vom 28.01.2021.