Mittelalter Wiki
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Der Beruf des Steinmetzes konnte erst um das Jahr 1500 als fester Beruf erlernt werden. Vorher war keine spezielle Ausbildung nötig. Der Beruf baute auf den Kenntnissen des Maurers auf und erforderte eine höhere Begabung und Erfahrung.

Beschreibung[]

Der Steinmetz oder auch Steinhauer, arbeitete mit Stein und fertigte Skulpturen aber auch Steine für den Hausbau an. Er arbeitete immer vom Groben bis hin zum Filigranen.

Seine Werkzeuge waren Picke, Fläch- und Stockhammer, sowie Meißel und Spitzeisen. Zum Vermessen standen ihm ebenfalls diverse Werkzeuge zur Verfügung, die sich aber bis zum Ende des Mittelalters nicht veränderten. Steinmetze waren im Hochmittelalter besonders gefragt, da sich das bevorzugte Baumaterial von Holz zu Stein wandelte. [1]

Bauhütten[]

Im Gewerbe der Steinmetzen traten vor der Gesamtgenossenschaft die lokalen Bruderschaften in den Hintergrund. Anfänglich zunächst in den einzelnen Städten und Gegenden vereint, wirkte in ihnen früh die Idee von einem durch das ganze Land vertretenen Bruderbund. Durch traditionell fortgepflanztes und von der Sage auf die Heiligen zurückgeführtes Gewohnheitsrecht entstand allmählich eine bestimmte Verfassung dieser Verbindung (siehe Bauhütten). [2]

Quellen[]

  1. Leben im Mittelalter: Mittelalterliche Bauberufe
  2. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer (Zeno.Org). Leipzig, 1885. S. 1120-1128.
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