Die Strumpfhosen waren eine verbesserte Ausgabe der älteren Gamaschenhosen (9.-11. Jh) und lösten diese in der Beinmode des Hochmittelalters ab.
Beschreibung[]
Während Strumpfhosen zu Anfang des 11. Jhds. noch ziemlich selten getragen wurden, waren die Strumpfhosen am Ende desselben Jahrhunderts allgemein verbreitet und waren danach im ganzen 12. und 13. Jhd. in Mode.
Bei den Strumpfhosen handelte es sich um lange Strümpfe , die den ganzen Fuß bis zum Knie bedeckten, aber auch vereinzelt bis zur Mitte des Schenkels oder noch höher hinauf reichen konnten.
Es werden Strumpfhosen aus Fell, Leinen, Fries, Tuch (klaedi) und Scharlach erwähnt, aber auch aus einem unbestimmten "Prachtzeug" (skrúd). Diese wurden dann Prachthosen (skrúdhosur) genannt. Als Oberhose kamen sie ab der Mitte des 15. Jhs. in Mode, als das Obergewand kürzer wurde, so oftmals gerade noch das Gesäß bedeckte und so Unterhose und Strümpfe sichtbar machte. 50 Jahre später reichte diese eng anliegende Hose nur noch bis zum Knie, dazu wurden Strümpfe getragen.
Galerie[]
Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 4. Johannes Hoops, 1918-1919. Art. Trachten, S. 343 ff.
- Genealogie Mittelalter: Schuhe im frühen Mittelalter