Die Sueben (oder Sweben, Sueven, Suawen) waren eine Stammesgruppe germanischer Völker.
Allgemeines[]
Die Bezeichnung Sueben bezieht sich auf eine germanische Stammesgruppe, die einst im Nordosten der Magna Germania an der Ostsee bis zu den deutschen Mittelgebirgen lebte. In römischen Quellen wurde nach den Sueben die Ostsee als „Mare Suebicum“ benannt. Anfänglich prägten Tradition und Erscheinung der Sueben die Wahrnehmung und Beschreibung zahlreicher germanischer Stämme in der antiken Welt, bevor diese Dominanz auf die gotischen Stämme überging. Viele germanische Stämme legten Wert darauf, als suebisch betrachtet zu werden. [1]
Nach der Mitte des 5. Jahrhunderts waren die Sueben, die 409 im Schlepptau der Alanen und Vandalen ebenfalls die iberische Halbinsel betreten hatten, in mindestens zwei Gruppen/Heere unterteilt (conventus lucensis und conventus bracarensis). Nach dem Tod ihres Königs Rechiar (448 - 456) gerieten die Sueben immer mehr unter westgotischen Einfluss. 585 ging das Suebenreich ganz im toledanischen Westgotenreich auf. [2]
Suebenstämme[]
Zu den Stämmen der Sueben gehörten:
- Alamannen
- Langobarden
- Hermunduren
- Markomannen
- Myrginge
- Quaden (Vanniadische Sueben)
- Semnonen
- Warnen
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Quellen[]
- ↑ Wikipedia: Sueben
- ↑ Goetz, Hans-Werner: Europa im frühen Mittelalter 500 - 1050, Stuttgart 2003, S. 40