Mittelalter Wiki
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Tonrasseln finden sich bereits unter der neolithischen Keramik. Häufig sind die Hohlkörper vogelförmig oder geometrisch (z.B. doppelkonisch, flaschen- oder birnenförmig) und finden sich als Grabbeigaben zu Kinderbestattungen. [1]

Beschreibung[]

Bronzezeit[]

Tönerne Rasseln waren u.a. eine Besonderheit der Lausitzer Kultur (1400–500 v. Chr.). Diese als Hohlkörper geformten Geräuschinstrumente waren mit Tonkügelchen oder Kieseln gefüllt. Sie finden sich meistens in Gräbern, häufig in Kindergräbern. Ihre genaue Rolle ist nicht bekannt. Eine Verwendung als Amulett gegen Unheil und Krankheiten oder als Teil des Totenrituals ist sehr wahrscheinlich.

Ein Teil der Rasseln der Lausitzer Kultur sind vogelförmig. Diese Vögel weisen seitlich kleine Flügelehen auf, meist stehen sie auf einem Fuß, seltener auf zwei Füßen. Dargestellt wurden oft Wasservögel, wie Schwäne, Gänse, Enten und Seetaucher. Vogelrasseln finden sich meistens in Gräbern, häufig in Kinder- oder Säuglingsgräbern. [2]

Galerie[]

Quellen[]

  1. Wikipedia: Rassel (Archäologie) (DE). Version vom 05.08.2021.
  2. Slawenburg Raddusch: Infotafel im Museum. Abgerufen am 19.07.2021