Trøndelag (deutsch Tröndelag) ist der Name einer Landschaft in Norwegen. Sie besteht aus den zwei Provinzen (Fylke) Sør-Trøndelag und Nord-Trøndelag. Die Endung „-lag“ steht für Rechtswesen und Organisationen, sodass Trøndelag übersetzt etwa „Rechtsgebiet der Trönder“ heißt.
Beschreibung[]
Trøndelag ist seit Tausenden von Jahren besiedelt, wie durch Felsritzungen belegt ist. In der frühen Wikingerzeit war Trøndelag ein Königreich. Seit Håkon Grjotgardsson wurde Trøndelag vom Jarl von Lade, in der Nähe des heutigen Trondheim, regiert. [1]
Volksstamm[]
Die Bewohner des Trøndelag waren die Throndir (anord. þrøndir), ein norwegischer Volksstamm der Nordgermanen und Rechtsverband der Bewohner des Trontheimfjords, bzw. Trondheims (auch þrándheimr oder þrøndalag). Die Throndir unterscheiden sich in die Utthrondir und die weiter oben am Fjord, nördlich von diesen sitzenden Inn(an)-thraendir:
- Zu den Utthrondir gehören die Orkdölir im Orkadalr, die Gaulverjar im Gaulardalr, die Strindbyggjar oder das Strindafylki in der Landschaft Strind und die Stjordölir im Stjordalr.
- Zu den Inn(an)-thraendir gehören die Verdölir im Veradalr, die Skeynir in Skaun, die Sparbyggjar in Sparbu und die Eynir auf der Insel Eyin idri.
Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. III, S. 344 f. (Art. Norweger, § 10.)