Uhren wurden bereits früh im Mittelalter als Hilfsmittel zur Tagteilung benutzt. So wurden z.B. die Länge der Nachtwachen durch Wasseruhren bestimmt; daneben waren im Mittelalter vielfach auch Sanduhren in Gebrauch.
Beschreibung[]
Räderuhren sollen angeblich 996 von Gerbert, dem späteren Papst Sylvester II., erfunden sein. Schlaguhren mit Räderwerk treten in Klöstern seit dem 12. Jhd. auf. Für den Lichttag war die Sonnenuhr das sicherste Zeitbestimmungsmittel. Da die Sonne sich im Lauf des Tages mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in einem zum Äquator parallelen Kreise bewegt, so muß auch der Schatten, den ein zum Äquator senkrechter Stab auf eine dem Äquator parallele Ebene wirft, sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegen.
Sonnenuhr[]
- Hauptartikel: Sonnenuhr
Das einfachste Prinzip einer Sonnenuhr ist folgendes: Man errichtet im Mittelpunkt einer dem Äquator parallel aufgestellten Scheibe, also der Erdachse parallel, einen Stab und teilte vom Meridian des betreffenden Ortes entsprechenden Mittagspunkt aus den Umfang der Scheibe in 24 gleiche Teile, den einzelnen Stunden entsprechend, und zieht nach diesen Teilpunkten von dem Stab aus gerade Linien. Das Zusammenfallen des vom Stabe geworfenen Schattens mit einer dieser Linien bestimmt die Zeit. Die Sonnenuhren des Mittelalters waren übrigens meist recht einfach eingerichtet und daher in der Regel sehr ungenau.
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Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. IV, S. 372.