Die Weißdorn (Crataegus), auch Hagedorn (Hag = Hecke), wurde bei den Kelten "Uath" genannt und entsprach dem Buchstaben "U" des Ogam Alphabets. Der Busch galt den Kelten als heilig.
Beschreibung[]
Der Weißdorn ist eine typische Heckenpflanze, die im Mai üppig weiß blüht. Wenn der Weißdorn blüht, kommen erfahrungsgemäß die Eisheiligen.
Die Früchte des Weißdorns sind roh essbar und schmecken säuerlich-süß, sind allerdings sehr mehlig. Sie können zu Kompott oder Gelee verarbeitet werden und eignen sich dabei zum Mischen mit anderen Früchten. In Notzeiten wurden die Früchte als Mus gegessen und das getrocknete Fruchtfleisch als Mehlzusatz beim Brotbacken verwendet. Das Holz des Weißdorns ist sehr hart und fest und wird häufig für manche Werkzeugstiele (z. B. in der Schmiede) gebraucht.
Als Heilpflanze[]
Weissdorn war das wichtigste Herzstärkungsmittel im Pflanzenbereich. Die Wirksamkeit dieser Heilpflanze wurde in mehreren Studien belegt. Die getrockneten Blüten, Blätter und Früchte des Weißdorns können als Tee oder alkoholischer Auszug bei Herz- und Kreislaufstörungen angewendet werden.
Mythologische Bedeutung[]
Keltische Mythologie[]
Bei den Kelten galt der Weißdorn als Schutz vor wilden Tieren, im übertragenen Sinne vor allem gegen negative Kräfte. In seinen Ästen sollen gute Geister wohnen. Merlin schlief im Feenwald Broceliande unter einem Weißdornbusch seinen ewigen Schlaf, in den ihn Nimue versetzt hat.
- Rätselvers: Starke Häuptlinge sind der Schwarzdorn mit seiner üblen Frucht, der ungeliebte Weißdorn mit ähnlichem Gewand.
- Zeit: 13. Mai bis 9. Juni
- Vogel: Nachtkrähe
- Schlüsselbegriffe: Spiritualität, Keuschheit, Schutz
- Person: Ein spirituell gereifter Mensch
- Qualität: Ordnung
Quellen[]
- Ansha - Die magische Welt der Kelten, Ludwig, 1900.