Die langen, geschmeidigen Zweige der Korbweide dienten für vielerlei Flechtwerk. Zudem war die Rinde der Weide überaus heilkräftig. Die Blätter der meisten Weidenarten waren ebenso als Viehfutter geeignet.
Praktische Anwendung[]
Die Zweige von Weiden, vor allem der Korbweide, dienten als Material zum Flechten von Flechtwerk (beispielsweise Körben) und Binden von Daubenware. Weidenzweige waren früher wichtig im Bauhandwerk, in Flechtwänden, in geflochtenen Ausfachungen von Fachwerk und als Bindemittel, den sogenannten Wieden beim Weichdach aus Ried oder Stroh.
Als Heilpflanze[]
Die Rinde der Weide dienten als Grundlage für Heiltees. Sie hilft bei Fieber (s. Fiebertee), Magen- und Darmkrankheit, Blutungen und Augenkrankheiten, dämpft die "Lust auf Liebe" und wirkt Fiebersenkend, harn- und schweißtreibend, schmerzstillend, keimtötend und adstringierend. [1]
- Weidenrindentee: 1 Teelöffel der Rinde über Nacht im kalten Wasser einweichen, kurz aufkochen. 2 Tassen täglich.
Mythologische Bedeutung[]
Bedeutung bei den Kelten[]
Bei den Kelten wurde die Weide "Saille" genannt und entsprach dem Buchstaben "S" des Ogam Alphabets. Sie verkörperte bei den Kelten Flexibilität und die Weiblichkeit: Eine mit dem hellen Grün belaubte Weide schwenkte ihre Zweige im Frühlingswind graziös wie ein junges Mädchen die weiten Röcke. Weidenzweige blieben biegsam und geschmeidig, daher ihre anmutigen Bewegungen. Weiden hatten einen engen Bezug zum Wasser und damit zum Unbewussten. Die Silberweide wurde mit silbernem Mondlicht und verzauberten Nächten assoziiert.
- Rätselvers: Weide und Eberesche traten verspätet in die Schlachtreihe.
- Zeit: 15. April bis 12. Mai
- Vogel: Falke
- Farbe: Schönfarben
- Schlüsselbegriffe: Weiblichkeit, Verzauberung, Heilung
- Person: Ein anpassungsfähiger Diplomat
- Qualität: Das Unbewusste
Quellen[]
- Ansha - Die magische Welt der Kelten, Ludwig, 1900.
- ↑ Keltenwelt.de - Heilkräuter (Internet Archive). Version vom 17. Mai 2001.