Mittelalter Wiki
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Wettin, heute ein Ortsteil der Stadt Wettin-Löbejün in Sachsen-Anhalt, war mit der Burg Wettin der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Wettiner, welche Markgrafen, Kurfürsten und Könige in Sachsen, Großbritannien, Belgien, Bulgarien sowie in Polen stellten. Im 13. Jhd. fiel die Grafschaft dann an das Erzbistum Magdeburg.

Zeitlinie[]

Frühmittelalter[]

10. Jahrhundert[]

  • 940 - Graf Dietmar I. von Wettin stirbt. Mit ihm beginnt die nachweisbare Genealogie der Wettiner.
  • 961 - Eine Urkunde von König Otto I. erwähnt erstmals die Grundherrschaft Wettin im Gau Nudzici.
  • um 980 - Erwähnung von Graf Dietrich I. vom Stamm der „Buzici“ (lat. de tribu Buzici), Sohn des Grafen Teti, als ersten urkundlich feststehenden Ahnherren des Dynastengeschlechts Wettin.
  • 982 - Graf Dietrich I stirbt. Sein erster Sohn, Dedo I. erbt Wettin, während sein Bruder, Friedrich, die Grafschaft Eilenburg erhält.

Hochmittelalter[]

11. Jahrhundert[]

  • 1009 - Graf Dedo I. von Wettin stirbt.
  • 1017 - Nach dem kinderlosen Tod des Grafen Friedrich I. von Eilenburg vereinigt Dietrich II., Sohn des Grafen Dedo I., Eilenburg wieder mit Wettin.
  • 1032 - Nach dem Tode des Markgrafen Odo I. von der Lausitz wird Graf Dietrich II. von Wettin vom Kaiser mit dem Markgrafentum Lausitz belehnt und so zu Dietrich I. von der Lausitz.
  • 1034 - Dietrich I. von der Lausitz stirbt. Sein Sohn Thimo wird Graf von Wettin und erbt auch die Burg Wettin als Stammsitz von seinem Vater. Auf ihn gehen alle nachfolgenden Generationen der Wettiner zurück.
  • 1090 - Graf Thimo von Wettin wird Markgraf von Meißen, stirbt jedoch bald darauf. Im folgt sein erster Sohn, Dedo IV., als Graf von Wettin und Groitzsch.

12. Jahrhundert[]

  • 1124 - Graf Dedo IV. von Wettin stirbt. Daraufhin kommt Wettin an seinen Bruder, den späteren Markgrafen Konrad I. von Meißen.
  • 1181 - Heinrich II. der Jüngere wird Graf von Wettin.
  • 1187 - Heinrichs Bruder, Ulrich, wird Graf von Wettin.

13. Jahrhundert[]

Spätestens im 13. Jhd. setzt sich die Bezeichnung „Wettiner“ für die herrschende Familie als allgemein gebräuchlich durch.

  • 1206 - Graf Ulrich I. von Wettin stirbt. Ihm folgt sein Vetter, Friedrich II. von Brehna und Wettin.
  • 1217 - Nach Aussterben der Wettiner Grafenlinie geht die Burg Wettin an die wettinischen Grafen von Brehna über.
  • 1288 - Graf Otto IV. von Brehna verkauft die Grafschaft Wettin an den Erzbischof von Magdeburg, welche daraufhin zum erzbischöflichen Amt wird.

Quellen[]

  • Wikipedia: Wettin (DE). Version vom 20.03.2025.
  • Meyers Großes Konversations-Lexikon: Sachsen (3) (Zeno.Org). Leipzig, 1905. Band 17, S. 369-370.
  • Meyers Großes Konversations-Lexikon: Wettīn (2) (Zeno.Org). Leipzig, 1905. Band 20, S. 573-574.
  • Pierer's Universal-Lexikon: Wettin (Zeno.Org). Altenburg, 1862. Band 19, S. 143.
  • Wikipedia: Haus Wettin (DE). Version vom 28.11.2022.

Einzelnachweise[]