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Wilfried bzw. Wilfrid, Wilfrith oder auch Wilferð; * 634; † 709/710) war u.a. Erzbischof von York (664 bis 678), Bischof von Mercia (667-669), Bischof von Selsey (um 681-685), Bischof von Wessex (um 685-686), erneut Bischof von York (686-692), Bischof von Leicester (692-703) und Bischof von Hexham (706–709/710).

Beschreibung[]

Wilfrid von York gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der angelsächsischen Kirchengeschichte im 7. Jh. In seiner Funktion als Abt und Bischof übte er großen politischen Einfluss aus. Nach seinem Tod wurde er als Heiliger verehrt. [1]

Wirken[]

Kirchliche Bauten[]

Wilfried war einer der größten Bauherren für Angelsächsische Kirchenbauten nach römischen Stil seiner Epoche. Die bedeutendsten seiner Werke fanden sich in Hexham in Northumberland, wo noch die kleine Krypta erhalten ist, die er um 675 unter der Abteikirche von Hexham errichtete. Die Kirche selbst, die noch am Ende des 13. Jhds. gestanden zu haben scheint [2], ist bis heute in ihren allgemeinen Umrissen aus einer Beschreibung eines Zeitgenossen Wilfrieds bekannt, nämlich seines eignen Chordirigenten Eddius, [3] und aus einem ausführlicheren Bericht, geschrieben um die Mitte des 12. Jhds. von einem gewissen Prior Richard von Hexham [4].

Dieses Bauwerk war im Basilikenstil errichtet; aber außerdem erbaute Wilfried in Hexham noch eine andere Kirche mit Zentralanlage. Nun ist es das Interessanteste an Wilfrieds Werk in Hexham, dass er einige der vorgeschritteneren architektonischen Formen des Zentralbaus dem Basiliken-Schema auf seine Abteikirche übertrug; und so haben wir das Zeugnis eines Zeitgenossen für Merkmale, die wir in dieser entlegenen Gegend und zu einer so frühen Zeit sicherlich nicht beieinander zu finden erwarten würden... Weiterlesen. [5]

Quellen[]

  1. Alan Thacker: Wilfrid (kostenpflichtige Registrierung erforderlich). In: Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004. Abgerufen am 15. Februar 2012
  2. Chronicle of Lanercost, ed. Bannatyne Club, z. Jahr 1296
  3. Historians of the Church of York, Rolls series, Nr. 71, S. 33
  4. Twisden, Decem Scriptores, col. 290
  5. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. I, S. 562 ff., Art. Angelsächsische_Baukunst, § 9., 10.