Der York Minster bzw. die Cathedral Church of St. Peter wurde im 7. Jh. von König Oswald von Northumbria fertig gestellt. Sie ist nicht nur die größte mittelalterliche Kirche in England, sondern ebenso eines der wichtigsten Zeugnisse für angelsächsischen Kirchenbauten nach römischen Stil dieser Zeit.
Beschreibung[]
Dass Wilfrieds Kirche in Hexham hinsichtlich der Kompliziertheit der Teile während der ersten Periode der Angelsächsischen Kirchenbaukunst (7.(8. Jh.) nicht allein stand, wird durch das Beispiel der Domkirche in York bewiesen. Diese wurde um die Mitte des 8. Jhds. umgebaut und in Versen beschrieben, die man dem berühmten Alkuin zuschreibt.
Alkuin war wohlbekannt mit dem Besten, was karolingische Baukunst im Frankenreich zustande brachte, und seine Lobpreisung der Kirche ist darum wertvoll. Ihr hohes Dach - so berichtet er uns - wurde von starken Säulen getragen, und Seitenschiffe und Kapellen fügten sich seitlich dem Hauptgebäude an, das im ganzen nicht weniger als dreißig Altäre enthielt.
Die zunehmende Zahl der Altäre ist natürlich ein bezeichnendes Merkmal des vordringenden romanischen Stils. Früh im 9. Jhd. besaß die Kirche auf dem Grundriß von St. Gallen siebzehn Altäre, aber in York fand sich fast die doppelte Anzahl. Das Gedicht über York berichtet, dass die Altäre sich in dem porticus befanden, womit die Kirche umgeben war.
Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. I, S. 562 ff., Art. Angelsächsische_Baukunst, § 9., 10.